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Female Shift

Female Shift

Female Shift – Ich habe einen Traum

Hillary Clinton hat die Präsidentschaftswahlen in den USA verloren. Das hält sie aber nicht davon ab, sich für eine weibliche Zukunft stark zu machen. „Trotz all der Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen, bin ich überzeugt – dass – Ja! – die Zukunft weiblich ist“, erklärte sie auf der Makers-Konferenz in Kalifornien. „Be bold“ – seid mutig –, forderte sie die anwesenden Führungsfrauen aus Politik, Wirtschaft und Unternehmen auf. „Zweifelt niemals daran, dass ihr wertvoll und machtvoll seid und jede Chance und Möglichkeit in der Welt verdient.“

Auch ich habe die Vision von einer neuen Berufswelt, in der Frauen ihre positiven Eigenschaften sehr viel besser entfalten können als bisher. In der eine erfolgreiche Karriere und ein erfülltes Privatleben keine unvereinbaren Gegensätze sind. In der Empathie und Kommunikationsgeschick ihren gleichberechtigten Stellenwert neben Wettbewerbsverhalten und Ellenbogenmentalität haben. In der eine Chefin ebenso geschätzt und als sympathisch betrachtet wird wie ein männlicher Vorgesetzter. Eine Berufswelt, in der es mehr um die Sache als um Machtspielchen geht und mehr um gemeinsame Lösungen als um Konfrontation.

Gehen wir von diesem Traum oder besser von diesem positiven Bild aus, wissen wir auch gleich, was wir zu tun haben: Mutig unsere eigene Stimme erheben, aber auch andere Frauen schätzen, sie unterstützen und mit ihnen ihre Erfolge feiern. Denn wir werden es nur gemeinsam schaffen, diesem Wunsch näher zu kommen.

Vergessen wir also Zickenkriege und neidische Blicke auf erfolgreiche Frauen. Freuen wir uns mit ihnen, haben an ihrem Erfolg teil und lassen auch andere an unserem Erfolg teilhaben. Netzwerken wir, seien wir großzügig, zeigen wir uns von unserer besten Seite. Vergessen wir die Diskussion über Rabenmütter und eiskalte Business-Frauen. Zeigen wir der Welt, dass es anders geht: dass wir hart in der Sache verhandeln können, aber dennoch freundlich zu unseren Mitmenschen sind. Dass wir mitfühlen und dennoch entschlossen unseren Weg gehen. Ich glaube fest daran, dass wir Frauen das schaffen können.

Aber natürlich nicht allein. Wir brauchen die Unterstützung männlicher Feministen – von fortschrittlichen Männern, die sich ebenfalls eine neue Form des Zusammenarbeitens und Zusammenlebens wünschen. Die nicht der Alleinverdiener sein wollen, sondern Spaß an einem schönen Familienleben haben und im Job gute Ideen von klugen Frauen schätzen und angemessen würdigen. Auch diese Männer möchte ich ermutigen, mit uns in den Kampf zu ziehen und die Arbeitswelt zu revolutionieren.  

 

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