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Zweifel

Zweifel – Wie Sie produktiv damit umgehen

Bin ich noch auf dem richtigen Weg? Lohnen sich der ganze Stress und die Hektik? Macht mir meine Arbeit wirklich so viel Spaß? Hin und wieder mal an seinem Job zu zweifeln, ist ganz normal. Wenn die bohrenden Fragen aber nicht verstummen und einem über Wochen oder Monate die Ruhe und sogar den Schlaf rauben, dann ist es an der Zeit, der quälenden inneren Stimme einmal richtig zuzuhören. Denn in diesem Fall sollten Sie tatsächlich etwas in Ihrem (Berufs-)Leben verändern – vielleicht nur in einem kleinen Teilbereich, vielleicht aber auch ganz grundsätzlich.

Nehmen Sie sich zunächst ganz bewusst Zeit, um zu überlegen, womit genau Sie hadern. Haben Sie Schwierigkeiten mit Ihrem Chef oder Ihren Kollegen? Sind Sie in einer Sackgasse gelandet oder in einem Fachbereich, der Ihnen nicht liegt? Oder wollen Sie mehr Zeit mit Ihren Kindern verbringen? Notieren Sie sich diese Punkte am besten und überlegen sie, was Sie daran ändern können.

Denken Sie dabei zunächst weniger an gesellschaftliche Vorgaben oder klassische Lebensläufe oder etwa daran, was Ihr Chef dazu denken könnte. Spüren Sie in sich hinein, was Ihnen gut tun würde, was Sie sich wünschen.

Genau das ist auch die Botschaft zweier Stanford-Professoren, die eine neue Methode für die Karriereplanung empfehlen: das Design Thinking, das in vielen Unternehmen bereits als Innovationstechnik bekannt ist. Eine der wichtigsten Ermutigungen in ihrem Buch „Tu, was Du willst. Design Thinking fürs Leben“, steht bereits im Titel und lautet: Überlegen Sie zuerst, wie Ihr idealer Job und Ihr ideales Privatleben aussehen. Und schauen Sie erst danach, wie Sie diesem Ideal näher kommen.

Natürlich lässt sich auch mit dieser Methode nicht auf Knopfdruck das perfekte Leben erschaffen. Aber Sie können Schritt für Schritt auf Ihren Traum zugehen. Dabei können Sie über einen neuen Arbeitgeber nachdenken oder über den Wechsel in eine andere Abteilung. Oder auch darüber, mit der Karriere zumindest eine Zeit lang kürzer zu treten. All das ist legitim, wenn Sie sich ganz bewusst dafür entscheiden.

Ganz anders fällt mein Rat hingegen aus, wenn Sie als Frau in erster Linie mit sich selbst und Ihrer Rolle als Führungskraft hadern. Wenn Sie die diffuse Befürchtung haben, nicht gut genug zu sein oder die Konkurrenz mit ihren männlichen Kollegen scheuen. In diesem Fall möchte ich Sie ermutigen, ganz bewusst gegen diese Zweifel anzugehen. Denn aus meiner Beratungspraxis weiß ich: Frauen sind ganz hervorragende Führungskräfte, Wissenschaftlerinnen und Politikerinnen. Sollten Sie sich in einer gehobenen Position insgesamt unwohl fühlen, dann informieren Sie sich über typisch weibliche Verhaltensweisen im Beruf. Besuchen Sie Seminare! Lassen Sie sich (gerne von mir) coachen! Machen Sie sich damit selbst das Leben leichter und auch all den anderen Frauen, für die Sie als weibliche Führungskraft ein Vorbild sein können.

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